Biofeedback
Beim Biofeedback werden Körperfunktionen, die der Betroffene nur ungenügend wahrnehmen kann, bewußt gemacht.
Beckenbodentraining ist wie das Erlernen eines Musikinstruments. Es kommt auf die Koordination an. Finger-übungen am Klavier sind ein gutes Beispiel für das Erlernen muskulärer Funktionsabläufe. Weder Kraft- noch Konditionstraining führen zum Erfolg. Lehren und Lernen erfordert Instruktion und Feedback. Beim Üben mit einem Musikinstrument ist das nicht schwierig: Das Gehör erlaubt die unmittelbare (und manchmal schmerz-hafte) Erfolgskontrolle.
Der Beckenboden aber entzieht sich unseren Sinnen weitgehend. Vor allem für ungeübte Personen ist er nur schwer fühlbar. Physiotherapeutinnen haben daher verschiedene Hilfstechniken, wie Kirschkernkissen und Tasten entwickelt, die jedoch nur unzureichende Kontrollmöglichkeiten bieten oder aber sehr intim sind.
Ein Biofeedbackgerät, das die Aktivität dieser nur schwer lokalisierbaren Muskeln für unsere Sinne erfaßbar macht, sie ins Visuelle übersetzt, kann daher sehr hilfreich sein.